Was bedeutet „Zahlung nicht zugewiesen“?

Eine Zahlung ist „nicht zugewiesen“, wenn ein Zahlungseingang vorliegt, der keiner offenen Rechnung oder Forderung zugeordnet wurde. Dies kann beispielsweise passieren, wenn eine Überzahlung erfolgt ist oder eine Zahlung ohne klare Referenz eingeht.

Mögliche Ursachen für eine nicht zugewiesene Zahlung:

  • Überzahlung: Der gezahlte Betrag ist höher als die offene Forderung.
  • Fehlende Referenz: Die Zahlung enthält keine oder eine unklare Rechnungs- oder Kundenreferenz.
  • Teilzahlung: Eine Zahlung wurde geleistet, jedoch nicht vollständig einer Rechnung zugeordnet.
  • Vorauszahlung: Eine Zahlung wurde geleistet, bevor eine Rechnung gestellt wurde.

Was passiert mit nicht zugewiesenen Zahlungen?

Nicht zugewiesene Zahlungen bleiben als Guthaben bestehen, bis sie einer offenen Rechnung oder Forderung zugeordnet werden können. In bestimmten Fällen kann eine Rückerstattung oder eine Verrechnung mit zukünftigen Rechnungen erfolgen.


Hier ist ein Beispiel:

  1. Der Kunde hat eine Rechnung über 6 € erhalten.
  2. Der Betrag wird per Bankeinzug abgebucht.
  3. Es kommt zu einer Rückbuchung der Zahlung.
  4. Die Bank erhebt eine Rücklastschriftgebühr in Höhe von 4,90 €.
  5. Der Kunde überweist 15,90 €, wovon 10,90 € zur Begleichung der offenen Forderung verwendet werden.
  6. Die verbleibende Überzahlung von 5 € bleibt als „Zahlung nicht zugewiesen“ im Konto stehen.
  7. Das Guthaben von 5 € wird an den Kunden zurücküberwiesen.

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